Am 16.10.2023 machte sich die Klasse 8M1 auf den Weg zum größten Konzentrationslager Österreichs. Während der Zeit vor dieser Reise befassten wir uns intensiv mit den Themen Nationalsozialismus und Genozid.
In Mauthausen angekommen, teilten wir uns in zwei Gruppen und dann startete das Vermittlungsprogramm am Gelände. Mit einem Brainstorming bereiteten wir uns auf die nachfolgenden Eindrücke vor. Wir machten uns Gedanken über das Thema der Rollen „Opfer, Täter und Umfeld“. Während dieser Besprechung fielen uns die Stichwörter „Unschuld, Unmenschlichkeit und Unwissenheit“ ein. Dies waren auch die Grundthemen der darauffolgenden Diskussionsrunde. Nach der Besprechung wurden uns Bilder zugeteilt, die wir anschließend in Kleingruppen besprachen und später während der Führung an bestimmten Stationen den anderen vorstellten.
Schließlich begannen wir die Führung über das 28 Hektar große Areal. Umgerechnet sind dies circa 26 Fußballfelder. Apropos Fußballfeld, es gab eine eigene Fußballmannschaft der SS-Wachmannschaft, diese nannte sich SS-Mauthausen und spielte auch gegen prominente Gegner.
Am Gelände schauten wir uns die Denkmäler der betroffenen Staaten an. Direkt dahinter sieht man den Steinbruch, in dem Häftlinge unter brutalen Umständen Steine abbauen mussten. Aus dem tieferliegenden Tagebau führt die Todestreppe mit ihren 186 Stufen in das Lager empor.
Schließlich kamen wir durch das Haupttor zu den Baracken, die sich in Funktionsbaracken und Schlafbaracken unterteilten. In einem Abteil schliefen bis zu 600 Menschen!
Im Anschluss gingen wir in den Tötungstrakt, sahen die Krematorien, sowie die Gaskammer, in der drei- bis viertausend Menschen ihr Leben lassen mussten. Ein paar Türen weiter kamen wir in einen Raum, in dem man die Namen der 80.000 Opfer des KZ Mauthausen lesen konnte.
Zum Schluss ließen wir die Tour Revue passieren und redeten mit den anwesenden Lehrern Prof. Strunz und Prof. Wette über unsere Eindrücke.
Kurz gesagt, es war eine interessante und informationsreiche Geschichteexkursion.