Am Mittwoch, dem 3.5. unternahmen wir eine Zeitreise in das Wien um 1900. Im imposanten Leopoldmuseum empfing uns eine Kunstvermittlerin, die eine Stunde lang über die angewandte und bildende Kunst dieser Epoche informierte. Themenbezogene Schauräume mit Architekturmodellen und gesamten Inneneinrichtungen der Wiener Werkstätte erfreuten das Auge genauso wie die inspirierenden Foto- und Filmaufnahmen jener Zeit. Diese illustrieren die vergangene Welt der Donaumetropole: Es fahren die ersten Straßenbahnen durch die (fast) leere Ringstraße und am liebsten möchte man sich auf einen Thonet-Stuhl setzen, einen Kaffee trinken und an den Diskussionen der Literaten, Intellektuellen und Politiker teilnehmen. Draußen geht gerade eine Baronesse mit einem entzückenden Haute Couture Kleid aus dem angesagtesten Modesalon Wiens, des Salons Flöge, spazieren. Man zeigt die neueste Mode der Donaumetropole, schwätzt über Liebschaften und spricht über den Skandal des Herrn Klimt: Die Fakultätsbilder!
Im Leopoldmuseum sind die verschollenen Werke als Reproduktionen zu sehen. Klimt schuf statt traditionellen allegorischen Darstellungen neuartige symbolistische Werke, die tabuisierte Themen wie Krankheit, den körperlichen Verfall, die bittere Armut in all ihrer Vielfältigkeit behandeln, während es bis dahin Usus war, die Realität zu beschönigen und zu idealisieren.
Nachdem wir noch in Gedanken an die gute alte Zeit, die für viele Menschen gar nicht gut war, durch den Volksgarten trotteten, um einen Blick auf die Hofburg zu werfen, kam plötzlich Unruhe in die Gruppe. „Das ist doch der Herr, der Herr…. Das ist doch unser Herr BUNDESPRÄSIDENT“ (Leonie) Und tatsächlich ging doch der Herr BP mit seinem Hund an uns vorbei auf die Wiese am Heldenplatz. Wir folgten unserem Staatsoberhaupt und winkten eifrig und Herr Dr. Van der Bellen winkte freundlichst zurück!
Hier sind einige Statements der Schülerinnen:
Es war ein sehr abwechslungsreicher Unterricht und sehr interessant über die Bilder im Museum und die früheren Maler Informationen zu erhalten. Durch den Volksgarten zur Hofburg spazieren war auch schön bei dem tollen Wetter. Und das Highlight des Tages war es, den Bundespräsidenten zu sehen! (Jasmin)
Die Führung durch das Leopold Museum am 3.5. war sehr informativ. Die Gemälde haben mir sehr gefallen, da ich diese Art von Kunst mag. Die Geschichten hinter den Bildern zu hören, war sehr interessant. Auch der Spaziergang durch Wien und die Begegnung mit dem Bundespräsidenten war sehr cool! (Claire)
Die Bilder sind sehr interessant. Diese Widerspiegelungen der Gedanken und Gefühle der Menschen von damals sind äußerst interessant. Der Abschluss mit dem Spaziergang durch den Volksgarten und der unerwarteten Begegnung mit unserem Bundespräsidenten machten diese Exkursion zu einem informativen und angenehmen Tag. (Amelie)
Am meisten haben mich die Fakultätsbilder von Gustav Klimt beeindruckt. Die Bilder sollen die vier klassischen Fakultäten einer europäischen Universität darstellen. Im Volksgarten zu spazieren, hat mir auch gefallen und den Bundespräsidenten zu treffen, war natürlich das Highlight der Exkursion! (Hyam)